Tag der offenen Tür im TagesZentrum für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen
„Der Ursprung meines Daseins ist die Freude“
Am 5. September öffnete das TagesZentrum für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen die Türen für Mitarbeiter*innen und geladene Gäste. Unter dem Motto „Der Ursprung meines Daseins ist die Freude“ fanden Rundgänge zu den verschiedenen Standorten des TagesZentrums statt und die Besucher*innen konnten nicht nur zuschauen und sich informieren, sondern sogar selbst mitmachen. Wie kam es zu dem Motto und was soll es bedeuten? Darüber gibt uns Toni Korell, Leiter des TagesZentrums Aufschluss: „Für unser Motto haben wir Titel gesammelt, welche die Nutzer*innen vorgeschlagen haben. In einer Urnen-Wahl haben sie dann abgestimmt und dieser kam heraus. Im Team waren wir zunächst etwas überrascht, nachdem wir selbst andere Favoriten hatten, aber genau so soll es ja sein. Die Menschen, welche hier die Angebote besuchen, gestalten den Inhalt mit und treffen gemeinsam Entscheidungen. Wir sehen uns dahingehend vor allem als Unterstützer*innen.“
Dazu wurden kleine Aktionen zu den jeweiligen Angeboten wie Musik, Kochen, Garten, Kunst und Kreatives Arbeiten an verschiedenen Standorten wie der Kochbox, dem StöberEck und in den Häusern Ogowe und Aspen geboten. „In unserem TagesZentrum bieten wir eine große Vielfalt von Angeboten. Aktuell sind es 25, die wir mit unserem Team aus neun Personen stemmen“, so Herr Korell. „Die Nutzer*innen werden voll darin einbezogen, wenn es darum geht, was wir anbieten und wie es inhaltlich ausgestaltet wird. Sie können sich selbst aussuchen, wann sie zu uns kommen und woran sie teilnehmen. Mit jeder*jedem wird ein individueller Wochenplan erstellt. Ganz nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen.“
Die Rundgänge waren gut besucht und die interessierten Besucher*innen gaben insbesondere in den kreativen Angeboten ihre eigenen Fähigkeiten zum Besten. Und so zog auch Herr Korell ein sehr positives Fazit des Tages: „Es war sehr schön, einige der vielen verschiedenen Angebote, welche die Kolleg*innen tagtäglich mit Leben füllen, zu sehen. In meiner Arbeit komme ich da auch nicht immer zu und versuche in erster Linie unser Team darin zu unterstützen, optimale Rahmenbedingungen zu haben, um diese attraktiven Angebote entstehen zu lassen. Es ist dann schon etwas Besonderes, mal im Schnelldurchgang schnuppern und ausprobieren zu dürfen. Dieser kleine Einblick hat vielen Besucher*innen und auch mir sehr gut gefallen und da das Interesse groß ist, werden wir auf jeden Fall für eine Wiederholung in 2024 sorgen.“
Aktuell finden im TagesZentrum 34 Nutzer*innen sinnvolle Betätigungen und ihren Wochenplan ganz individuell nach ihren Bedürfnissen gestalten